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Freitag, 28. Februar 2014

TL Mallorca - Tag 12 (Fr)

Harte, kalte, stürmische Fakten heute: 94 km // 950 Hm


Reb, Guido, Vroni auf'm Berg.

Dazu muss man gleich zu Beginn erwähnen, dass alles heute etwas schwerer war. Zum einen wegen dem Wetter: mega stürmisch und kalt. Brrrr..... Zudem hatten alle noch die Tour nach Sa Calobra in den Beinen und der gestrige Abend war auch nicht gerade Regenerationsfördernd ;-). Wobei ich das eventuell infrage stellen würde, denn feiern und Spaß haben ist Gefühlsdoping und ich habe ja bereits an den Worldgames in Saalbach festgestellt, dass das der Form keinen Abbruch tut, ganz im Gegenteil ;-).

Also nach dem Abendessen mit unsern "neuen Radl-Freunden" gesellten sich erst Olympionike Guido + Alex und Gerrit, die beiden Mechaniker zu mir und bestellten ne Flasche Rotwein und später saß ich an der Bar mit den Jungs und wurde zu Cuba Libre eingeladen. Wir feierten und quatschten bis der Barkeeper das Licht ausmachte. Besser war's, sonst wäre die Nacht noch kürzer geworden. :-)) Vroni war schon früh auf dem Zimmer, leider hat sie den schönen Abend verpasst.

Ein Cuba Libre + Rotwein für die Regeneration :).

Beim Frühstück noch alle topfit und fidel. Noch :-) 10 Uhr Abfahrt. Vroni auch mit dabei aber glaub sie fand das ganze Unterfangen nicht so prickelnd und ist paar Mal "geflüchtet". Gruppefahren bei Sturm gar nicht so einfach. Wir kämpften uns runter nach Felantix und setzten uns dort erst einmal ins Café. Die Stimmung bis dorthin eher etwas unterkühlt, ähnlich wie das Wetter.

Unser einziger Berg heute: San Salvador.
Dann San Salvador hoch. Easy jeder sein Tempo. Oben trotz schlechtem Wetter recht gute Aussicht aber sah ganz schön nach Regen aus und im Wind wenig gemütlich, also runter. Dann mit mords Rückenwind nach Manacor und weiter in Richtung Küste. Porto Cristo haben wir ausgelassen. Lieber trocken Heim und Bock hatte glaub irgendwie auch keiner mehr. Waren alle ziemlich happy, als wir die letzte kleine Welle hinter uns hatten. Außer Vroni, die war auf einmal weg und drehte noch ne Extrarunde. Wir ins Hotel.

"Halleluja"

Ich hab ne Runde Superchilling betrieben und schon bissel vorgepackt für morgen. Später dann runter an die Bar zu den andern. Die waren bester Laune und sorgten für "Zielwasser". Ich habs mir nur angeschaut, der Abend ist ja noch lang ;-).

Zielwasser für die Jungs.

Nordseewetter. Kleiner Spaziergang nach der Tour. Später nach dem Essen mit den andern noch mal bis wir im Sandsturm standen.
Abendessen wie immer, danach Spaziergang und jetzt hier noch Sektchen zum Abschluß. Morgen nur noch Kaffeefahrt mit Tony nach Alcudia. Langt :-). Auschecken und um 16:30 zum Flughafen. Das wars. TL MAlle 2014. Ich fands super!!
Eure Reb. 


Donnerstag, 27. Februar 2014

TL Mallorca - Tag 11 (Do)

Heute Gruppenausfahrt nach Sa Calobra: 137 km // 2100Hm

Schon um 9:30 Uhr ging es los mit einer Gruppe aus dem Hotel. Guide Guido Fulst, mehrfacher Weltmeister und Olympiasieger im Bahnfahren wollte uns nach Sa Calobra führen. Mit dabei unsere Hotelnachbarn: Mike, Dirk, Tony und Andrej und zu Beginn noch zwei andere, die wir verloren haben. Bzw. bei dem einen war es vorher schon so ausgemacht, dass er ab dem Anstieg alleine weiter fährt und der andere ist eingebrochen am Berg und war danach irgendwie stinkig und wollte nicht mehr mit uns zurück. Kein Plan, was da los war.....

Das war der 2. lange Anstieg, danach die ewig lange Abfahrt nach Sa Calobra runter


Sackgassen-Fahrt mit hammer Abfahrt und genauso hammer-hartem Aufstieg :-)

Zuerst gemütlich in Richtung Inka. Easy vorne neben Guido gefahren oder hinten mitgerollt. Dann von Inka weiter und die 12 km zum Kloster Luc hoch. Die Strecke, die ich schon vor ein paar Tagen hochgerammt bin. Hier zog das Tempo merklich an aber noch immer im grünen Bereich. Oben dann links weg nach Sa Calobra. Super Abfahrt runter. Dann wieder ein Anstieg und ne erneute Abfahrt. Haufenweise Mädels und Jungs, die sich im Bergzeitfahren geübt haben. Oben und unten standen Trainer mit Stoppuhren! Teilweise die Radler mit erschreckender Gesichtfarbe oder undefinierbaren roten und weißen Flecken im Gesicht. Die Abfahrt ewig und super schön. Unten ein kleiner Hafen umgeben von massivem Gebirge. Wir holten uns nen Café con leche und Cola. Die Jungs versorgten mich zuvorkommend mit Bananen und Riegelstückchen, sowie getrockneten Aprikosen. Super Stimmung im Team.

Anstieg zum Col dels Reis.

Bergauf dann wieder etwas Tempo angezogen. Ich fühlte mich auch heute ziemlich gut da hoch und wir hatten Spaß. Tony war schon gemütlich vorweg gefahren und hatte auf den Kaffee verzichtet. Einer der Jungs, glaub es war Andrej, folgte einer zeitfahrenden, drahtig-hübschen Blonden, die uns überholte. Die Arme hatte ab da dann nen "Lutscher" im Gepäck. Er meinte später, dass sie nicht geatmet hätte, einfach lautlos den Berg hochgejuggelt. Ich also mit Mike und Guido weiter hoch. Irgendwie kamen wir auf Helene Fischer und Mike schaltete das Handy an und Helene trällerte uns den Berg hinauf. Ich hab das Lied danach nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Guido entschuldigte sich bei allen Radfahrern, die wir überholten. Sehr spaßig. :-))


In Sa Calobra angekommen.
Dann zogen am 2. Anstieg drei Fahrer des Great Britain-Teams, die unten das Zeitfahren gemacht haben, an uns vorbei und irgendwie konnten wir uns festbeißen. Jetzt war Tempo angesagt. Wir prügelten über die kleinen Rampen. Ich war schwer darauf bedacht die kleinen durchtrainierten Ärschle und Beinle vor mir nicht aus den Augen zu verlieren. Yeah, das war richtig cool. Bähhmmmm, hoch und runter mit richtig Speed!

Yeah, super Truppe heute!

Bei der Pollenca-Kreuzung warteten wir auf die andern und machten uns gemeinsam an die Abfahrt mit kleiner "Atttaaaackkkkkeeeee!!!" ;). Abfahrt sau cool mit den Jungs vorne dran. Speed!
Unten dann auf eine erneute Kaffeepause verzichtet und Richtung Alcudia. Es war den ganzen Tag recht kalt und viele waren ganz schön müde und wollten Heim. Danach schnell geduscht und dann Kaffee und Kuchen im Hotel. Im Anschluss gleich Abendessen. Und zum 2. Mal in diesem Urlaub musste ich mir anhören, dass ich zu viel esse. Dieses Mal vom Barkeeper. Anscheinend ist man hier essende Mädels nicht gewohnt :-)).

Der Ausblick der andern :)


Den Apfelstrudel hab ich trotzdem verpasst. War schon alle, als ich beim Nachtisch angelangt war.

Vroni hat heute das Rad stehengelassen und gechillt, bzw. sich ziemlich gelangweilt am Ruhetag. Schade. Sie hat ne tolle Runde verpasst. Morgen next chance!

Eben noch ne Garmin Edge Routing-Schulung gegeben.
Ich fands super heute. Eure REB – mit 5,5 Stunden Rad in den Beinen. Brutal.
Mittwoch, 26. Februar 2014

TL Mallorca - Tag 10 (Mi)

Der Tag stand unter dem Motto: Bike-Swim-Bike
1. K3-Radeinheit: 82 km // 730 Hm
2. Schwimmeinheit: 750 m
3. Kaffeefahrt nach Alcudia: 25 km

Heute mal wieder was für die Oberschenkel. Damit die blos nicht verkümmern gell :-). Also schön Berg-Intervalle. Dafür eignet sich ja die Kloster-Luc Auffahrt und da dies bekannt ist, teilte ich mir die untere Strecke mit 3 andern Intervall-Fahrern. Man trifft sich also ständig beim Runterrollen oder Hochfahren.


Schafe und Ziegen beim Mähen :-)
 
Meine Beine waren trotz Shopping-Tour in Topform und ich pushte den Berg hoch. Leider zickte mein Garmin schon nach der 1. Lap und stürzte gleich 6x hintereinander ab. Ich dachte schon, ich müsse ganz ohne Werte, Uhr & Co. fahren, was einer Katastrophe gleich gekommen wäre, wie ihr ja wisst ;) aber das Ding beruhigte sich und zeichnete wieder brav auf.

Fand es heute kälter als sonst. Hatte ja wieder meine dünne lange Hose drunter, die ich ganz bis zu den Socken runterzog. Nach den Intervallen macht ich mich wieder auf den Heimweg. Und der mit Rückenwind ohne Ende. Wie ich das liebe!! Hammer!

Daheim wie schon die letzten Tage eine Schwimmeinlage draufgepackt. Und nachdem mich Mr. Ironman höchstpersönlich zusammengestaucht hat, wie ich denn ohne Badekappe im Pool schwimmen könne, das es mega unhygienisch sein, meine Haare dann im Wasser treiben würden und die Anlage verstopfen und es zudem die Haare kaputt machen würde, zog ich meine Badekappe an. Ich mag ja generell nichts gerne auf dem Kopf und scheute mich deshalb auch sehr aber dann stellte ich fest, dass es einem Lifting gleich kommt :-))). Also mit Badekappe und zur Tarnung nen Kaputzenpulli überm Kopf damit mich niemand sieht, watschelte ich runter. Promt saßen die Zimmernachbarn an der Bar. So viel zum Verstecken.

Port d'Alcudia am Nachmittag.

Mir war ja schon kalt aber die Dusche musste trotzdem sein. Bah, das war wohl meine härteste Nummer heute. Krass echt. Danach ist das Poolwasser echt schön warm. Mr. Triathlon meinte auch noch, dass mir nur Kraul was bringen würde und so zog ich Bahn um Bahn. Dank Badekappe wurde mir auch nicht ganz so schnell kalt und so schaffte ich 15 Minuten! Rekord :-)).

Danach wollte ich mit den Nachbarn zu ner Kaffeefahrt nach Alcudia aber hab durch meine Geschichte-in-Geschichte-Erzählerei vergessen zu fragen wann sie los wollten, so dass ich mich alleine auf den Weg machen musste. Vroni hatte wieder nen andern Plan heute und war noch nicht zurück. Also völlig gechillt nach Alcudia an die Strandpromenade und in eins der Cafés am Hafen. Fand es super schön.

Schön Cappu am späten Nachmittag: für alle Ubis, Katrins & Matzes da draußen! :-)))

Morgen geht es dann mit besagten Zimmernachbarn + Guide, ein ehemaliger Bahn-Olympionike, nach Sa Calobra.
Adios Amigos.
Dienstag, 25. Februar 2014

TL Mallorca - Tag 9 (Di)

Einheiten heute: 12 Min Stechschritt zur Bushaltestelle, 3 Stunden Shopping-Walk durch Palma und dann 10 Min Run zum Busbahnhof + 3 km Walk vom Supermarkt ins Hotel. Bin erledigt :-)

Heute war bei mir eigentlich Ruhetag angesagt. Dieser wurde schon früh durch meine ausziehenden Nachbarn gestört. Also entweder hatten die verschlafen oder waren gestresst, jedenfalls rumpelte es, es wurde hektisch laut geredet und ständig knallte die Tür. Also etwas müde aufgewacht aber halb so wild. Wollte heute nach Palma fahren. Vroni hatte ja nen halben Ruhetag gestern und wollte heute zum Kloster Luc. Alleine war es nicht ganz so spaßig aber gab ja keine Wahl.

Palma. Überall kleine Gassen. Super schön.
Hab dann die Rezeptionistin nach dem Bus gefragt. Sie sagte 10:25 Uhr an der Polizeistation. Ich war etwas spät dran und startete im Stechschritt, was meine Beine gar nicht toll fanden aber sie fügten sich. Dort angekommen wartete ich satte 22 Min auf den Bus. Puh, spanische Gelassenheit ist ja nichts für mich. Konnte der Warterei einfach nichts Positives abgewinnen und hab mich geärgert, dass ich keinen Mietwagen genommen habe. Fühlte mich mal wieder fremdbestimmt. Im Bus dann auch alles wenig entspannend. Die Leute husteten, niesten und der neben mir röchelte mit weit aufgesperrtem Mund und zusammengekniffenen Augen vor sich hin. Ich dachte, ich müsste gleich reanimieren aber dem war nicht so. Glaub er konnte nichts für. Puh, meine Nerven. Schaute mir die Umgebung an und versucht den Moment zu genießen, was bei Uringeruch auch nicht so gut gelang. Nachdem in Inka sämtliche Leute ausgestiegen waren, fing ich an, mir die Zeit mit Nägel lackieren zu vertreiben. Es blieb bei 6 Fingern, die nun mehr schlecht als recht in Rot erstrahlen. Sicher voll verboten, ich fand's aber ziemlich lustig und herausfordernd zugleich. ;)

Palma.

Nach 1:40 Std. am Ziel. Mit dem Rad wäre ich wahrscheinlich schneller gewesen ;). In Palma dann durch die Ramblas gelaufen. Kam mir alles bekannt vor. Das letzte Mal machte ich die Straßen mit meinen Mädels unsicher. Kaya und ich haben unseren 30. dort gefeiert. Ich fing also das Shoppen an aber irgendwie bin ich in der Hinsicht echt untypisch. Das Aus- und Anziehen empfinde ich als total anstrengend, die Frisur ist beim 3. Pulli bereits vollkommen zerstört, man schwitzt, steht ständig irgendwo an und wirklich Glücksgefühle hab ich halt auch nicht, wenn ich um ein Teil reicher bin. Aber ich war tapfer. Gab mein Geld aus und marschierte Kilometer und Kilometer. Irgendwann dann ein schönes Plätzchen zum Essen gefunden. Das war in der Sonne richtig nett. Und niemand erkannte mich als Deutsche oder Ausländerin, das fand ich auch gut.


Typisch Spanisch: Brot mit Tomatengematsche + Olivenöl + groben Salz und Oliven. Coke light rundet ab :D

Nach einem Café con leche machte ich mich zum Busbahnhof auf. Hatte dafür knappe 17 Minuten. No Problem, dachte ich jedenfalls. Eigentlich ist die Stadt ziemlich überschaubar aufgebaut aber dummerweise war ich einen Ring weiter draußen, als ich dachte. Die Zeit verstrich, die bekannten Läden kamen nicht, Panik kam auf. Ich fragte zwei Spanierinnen auf Englisch. Sie wussten wohin ich wollte aber nicht, wo der Bahnhof war. Oh weh. Eine fragte dann weiter und diese Spanierin sagte uns den Weg: Erste rechts rein und bis zu Ende laufen. Ok. Uhrcheck: 15:21 Uhr. Oh weh, noch 9 Min. Der nächste Bus erst um 19:45!! Hilfe! Ich rannte los. Zum Glück hatte ich nur Keilabsatzschuhe an mit denen man wunderbar nen 3km Sprint hinlegen kann. Und so sprintete ich wie eine Verrückte durch die Straße und dann durch den Park überm Bahnhof. Ein Pärchen im Auto zeigte mir aufgeregt den Weg. Sie sahen wohl, wohin ich wollte und das ich na ja, etwas in Eile war :). Also weiter. An einem Lift noch mal vergewissert, dass da unter den Bus wartet. Ja. Also schnell runter und dann quer durch die Halle bis Bucht 22. Punkt 15:29 Uhr war ich da.
Ne Minute stäter rollten wir aus der Bucht. Ich war erledigt. Schweißüberströmt im Bus lächelte ich leise vor mich hin. Puh, grad noch mal gut gegangen :-)).

Schöner Türgriff

Auf der Heimfahrt konnte ich kaum die Augen offen halten, so müde war ich.
Dann am Supermarkt ausgestiegen und noch für Joghurt-Nachschub gesorgt und auf den langen Heimweg gemacht. Daheim ins Bett gefallen. Für heute hab ich genug.

Schön zu Abend gegessen mit Vroni. Nachher noch bissel Assi-TV und dann Gute Nacht. Morgen geht's mit dem Training weiter!
Montag, 24. Februar 2014

TL Mallorca - Tag 8 (Mo)

Rad: 106 km, 880 Hm // Schwimmen: 500 m

Get up, stand up, Vorhänge auf und: SONNE! :-))) Ok, paar Wolken. Nicht ganz so schön wie bei euch aber zu meckern hatte ich trotzdem nichts.

Super Wetter, super Laune und ab geht's!


Frühstück same-same. Vroni noch etwas unentschlossen aber dann entschied sie sich für den Ruhetag, den sie im Plan hatte. Ich hatte für heute Kloster Luc vor. Auf der Fahrt dorthin kamen alte Erinnerungen hoch. Damals in meinem ersten Trainingslager 2010 mit Matthias Ball und Katrin Schwing und meinem Kumpel Michele, der die Idee hatte. Damals war es kalt und nass, ich erinnere mich noch gut an das K3-Training unten und dann die freie Fahrt nach oben. Hatten an der Tankstelle nen Snowboarder getroffen, was schon super strange war. :-))


Damals 2010. Mein erstes Trainingslager hier auf Malle mit Matze Ball & Katrin.

Heute war es nicht ganz so kalt und ich hab die Auffahrt irgendwie verpasst und bin die Runde in die andere Richtung gefahren. Also erst von Pollenca durch's Val de Pollenca und dann die 12 km ziemlich flott hochgerammt. Heute war Fahrtspiel angesagt und ich war froh um die Freiheit, denn meine Beine fühlten sich bombastisch an.

Kleine schöne Sträßchen durchs Vall de Pollenca

Beinchen hopp-hopp
Ab und zu kam auch die Sonne raus. Das war super.


Auf dem Weg drei Jungs eingesammelt. Einer meinte: "Hey, das geht aber nicht!!" Hab nur gelacht und Gas gegeben. Heute lief es echt super und mit Musik in den Ohren war das Training ein Genuß.

Später dann wieder Käsebrötchen rein und ab in den Pool. Die Dusche schien kälter als gestern, bah! Dafür hatte ich das ganze Becken für mich und zog Bahn um Bahn, im Wechsel Kraul und Brust. Herrlich. Nach 20 Bahnen war Schluss. Hab das Gefühl, dass das Schwimmen super ist und mir jeden Tag bessere Beine verschafft. I Like it!

Vroni ist am Mittag dann doch noch los und 2,5 Stunden gerollt.

Ein rundum schöner, erfolgreicher Tag.

Sonntag, 23. Februar 2014

TL Mallorca - Tag 7 (So)

Harte Facts heute: 127 km, 828 Hm + 300 m  Schwimmen

Orient-Express. 

Vorhänge auf: Sonneschein! Jippih! Kann mich dran gewöhnen..... :)

Die spanische Meute von letzter Nacht kam erst spät ans Frühstücksbuffet, so dass wir gut gestärkt das Weite suchen konnten. Wie fast jeden Tag zogen wir um ca. 11 Uhr los in Richtung Orient. Ich fand die Strecke dorthin wenig spannend. Ging entlang einer großen Straße und der Belag malträtierte meine schon lädierten Reifen. Aber hab ja zum Glück 4-Season drauf, die Unkaputtbaren :). Noch keinen Platten bis dato!

Die zwei Pinkelpausen waren fast das größte Highlight heute. Ansonsten fuhren wir ziemlich konstant hintereinander her. Vroni stecke noch die Tour von gestern in den Beinen. Ich sah sie außer am Berg in den 4,5 Stunden kaum.

Auffällig waren die vielen Leute auf der Straße, in der Natur, in den Cafés überall. Die Spanier genossen die Sonne. Die Fahrt durch die Berge nach Orient wurde durch die vielen Autos etwas gestört und oben dann standen reihenweise Autos entlang der Straße. Bei der ruppigen Abfahrt mit den vielen Serpentinen war ich froh um meine neuen Bremsschuhe :).

An unserem Kreisel angekommen, hat sich Vroni verabschiedet und ne extra Schleife drangehängt, um ihre 5,5 Stunden voll zu kriegen. Ich bin ins Hotel und wie gestern schon. Brötchen rein, 2 Joghurts hinterher, Bikini und FlipFlops an, Kaputzenpulli und Trainingshose an und ab zum Pool. Die Dusche verursachte mir schon einen Herzkasper aber dafür war der Pool dann umso wärmer. Heute schaffte ich satte 300 Meter, bevor ich schnell unter die heiße Dusche hüpfte.

Danach noch bissel was geschafft, um 19 Uhr zum Essen. Vroni totmüde gleich wieder rauf ins Zimmer. Ich genieße noch ein wenig die Ruhe hier und wenns Bingo anfängt, mach ich mich dann auch auf.

Bis morgen. Sorry, heute keine Fotos gemacht.
Eure REB

Samstag, 22. Februar 2014

TL Mallorca - Tag 6 (Sa)

Facts: Rad134 km, 840 HM + 250 m Schwimmen.

Und weiter geht's! Natürlich mit Sonne. Wärme ging aber kurz-kurz fuhren nur die Verrückten. Der Wind einfach viel zu kalt.
 

Meine Tour heute. Vroni hat noch paar Bergintervalle drangehängt.

Irgendwie konnte ich nach dem Frühstück mal wieder nicht die Pferchen im Zaum halten und bin alleine los in Richtung Alcudia zum BMC-Shop. Meine Bremsbeläge vorne waren schon ziemlich runtergefahren und ich wollte neue kaufen. Hatte gestern schon bei nem Spanier gefragt aber der wollte mich abzocken. Pfff, nicht mit ner Markert! Bei BMC waren sie super nett und die Bremsbeläge preiswert und schnell eingebaut. Merci! Vroni kam mir entgegen und gemeinsam ging es in Richtung Ostküste, bzw. schnell ins Landesinnere Richtung Petra. Meine Beine auch heute wie frisch getuned, nur ab und an merkte ich die harte Blackroll-Einheit von gestern. 

Jedenfalls dachte ich heute mal wieder: "Oh, das wird meine Lieblingsrunde!" Macht einfach Spaß hier und hinter jedem Hügel sieht es ein wenig anders aus, es riecht nach Gänseblümchen und die Blätter an den Bäumen treiben so schnell aus, als wollten sie nen Geschwindigkeitsrekord aufstellen. Irgendwann auf der Tour dachte ich drüber nach, dass so viele Menschen so was gar nicht sehen und sich demnach auch nie an solchen Kleinigkeiten erfreuen können. Bin froh, dass ich das immer wieder kann. Über jedes kleine Schaf, das ich auf der Wiese sehe oder jede neue Blume. Sicher liegt das auch bissel am Job, also auf's Detail achten. Jedenfalls war es wunderschön.

Ausblick vom Sant Salvador auf Vronis Runde.

Durch die kleinen Orte sind wir ohne Pause gefahren, keine Lust auf Stopp. Wir sind beide nicht die Pausen-Macher und auch nicht wie die meisten Radfahrer Cappuccino-süchtig und Kuchenbilder wird es hier wahrscheinlich auch nicht geben. Viele verbieten sich ja so was das ganze Jahr über und wenn sie dann mal 4 Stunden drauf haben, dürfen sie sich ein Stückchen gönnen und freuen sich so sehr darüber, dass es gleich gepostet wird. Da ich schon morgens ein kleines Stückchen hatte und beim Abendessen auch manchmal vom Zitronenkuchen nasche, wären das wohl zu viele Kuchenbilder, also erspare ich euch das.

Zauberhafte Sträßchen für mich ganz alleine. Ok, die Dreckhaufen sollte ich noch wegretuschieren ;)

Nach 2,5 Stunden trennten wir uns in Felanitx. Vroni wollte noch die G2-Bergintervalle ihres Trainingsplans fahren und hatte sich dafür einen Berg dort ausgesucht. Wir also beide unsere iPods rein und weiter. Ich hab mir etwas Sorgen gemacht aber Vroni fährt daheim ja auch fast immer alleine, hatte ne Karte und genug zu trinken und ist ja schon groß :). Am Ende war sie fast 6 Stunden unterwegs!

Vronis Intervall-Berg. Ich bin vorher abgebogen.
Ich fand es mit der richtigen Musik fast noch schöner. Die Sonne stand irgendwann tief und ich war voll drin im Rausch. Hab mir nach jeder Stunde einen Riegel reingehauen und so hätte ich ewig weiterfahren können. Krass wie viel da auf einmal geht.

Daheim angekommen hab ich mir ein Käsebrötchen einverleibt und bin in den Pool. Ja, 2. Einheit! Bikini und FlipFlops waren am Start aber die Temperaturen nicht wirklich angenehm für einen Plansch. Egal. Beine freistrampeln.

FlipFlops + Bikini: meine 2. Einheit heute. Nach 250m war aber Schluß, viel zu kalt für Klein-Markert.

Den Pool musste ich mir mit einer Horde wild gewordener spanischer Kinder teilen, die mittlerweile das Hotel geentert haben. So krass wie es hier heute abgeht. Dachte vorhin, ich hätte mich verlaufen. Massen an Spaniern, die saufen, tanzen und das Buffet plündern. Aufgetakelt in kurzen Röcken und Leggins, unbeachtet ihrer Figur und Scharen von Kindern, die aufgeregt umherbrüllen und das Treppenhaus als Spielzimmer betrachten. Schuld ist eine spanische Hotel-Aktion in der Off-Season: die Einheimischen machen fast kostenlos Urlaub für eine Nacht. Au weia. Das wird ne harte Nacht glaube ich.

Spanier-WE-Invasion: irgendwann standen die Leute bis draußen zum Buffet an. Morgen zum Glück wieder Ruhe....

Vroni hat sich bereits aufs Zimmer verzogen, sie hat ja morgen wieder 5,5 Stunden auf dem Plan ;)). Meiner sieht etwas weniger vor und so werden wir wohl wieder ein Stückchen zusammen fahren und uns dann trennen.

Ich schicke euch allen schöne Grüße von der Insel.
Eure Reb

Hier die Joghurteinheit nach der Schwimmeinheit. I love spanisch Joghurt. :)
Freitag, 21. Februar 2014

TL Mallorca - Tag 5 (Fr)

Ruhetag.

Bissel länger geschlafen heute. Aufstehen, Vorhänge auf, Tür ganz auf, Kühlschrank einstecken, in die bereits lädierte Steckdose ;), Haare waschen, kalt duschen und dann so langsam mal runter. Spätes Frühstück. Danach bissel gechattet, gegammelt, Vroni hat ihre Wäsche gemacht.

Was macht man am Ruhetag? Wäsche waschen ;)

Mittags haben wir uns zu nem kleinen Spaziergang an der Strandpromenade aufgemacht. Das Meer hat echt was magisches aber ansonsten waren wir ziemlich alleine auf weiter Flur. Alles verbarrikadiert, eingehüllt zum Schutz vor Wind und Wetter. Nichts offen, überall die Rolläden geschlossen. Geisterdorf. Auf dem Rückweg noch beim Supermarkt vorbei und wieder zurück.

Spaziergang am Meer.

Hier sollte man das doch besser wissen oder? ;)

Nach so viel Anstrengung musste erstmal eine Stärkung her und wir verzogen uns wieder aufs Zimmer ins Bett. Kann das hier voll genießen, also einfach mal nichts tun. Hab mir dann den Beginn der Biathlon-Staffel angeschaut aber wie hart für die deutschen Mädels. Hab total mitgelitten..... :-(

Prozessionsspinnerraupen überall

Jetzt sitzen wir hier unten in der Bar und gammeln weiter. Gleich noch etwas Blackroll und Dehnen und vielleicht bissel Wassertreten. Dann gibt's auch schon wieder was zu essen. Same-same.

Blackroll- Training unter Vronis Anleitung
Donnerstag, 20. Februar 2014

TL Mallorca - Tag 4 (Do)

Die harte, unverblühmte Wahrheit: 136 km // 1300 HM

Wecker um 7:50 Uhr. Vorhänge auf und dann seh ich das hier:


YEAH! Die Sonne ist endlich da!!!! Oh, was ein schöner Morgen!

Mein Herz machte ein Hopserle bei so ner Stimmung und ich hätte die Welt umarmen können. Wie schön............ Leute, Sonne ist einfach so toll.

Also runter zum Frühstück gehopst und erstmal für den Tag gestärkt.


Mein Ausblick beim Frühstück. Auf die kleine Vroni und die Palmen am Pool. :-))

Dann noch kurz chillen aber ich hatte ja so Hummeln im Arsch, also bin ich etwas früher rüber in den Radkeller. Hatten uns für heute Cap Formentor vorgenommen. Die Fahrt dorthin war einfach traumhaft und die Berge sind wir total easy hochgerollt. Auf dem ersten Aussichtspunkt hat uns eine nette Dame fotografiert, die uns größte Hochachtung entgegenbrachte. Sie ahnte nicht, dass wir erst kurze Zeit unterwegs waren und der Berg nur der Anfang. Und dann meinte sie noch zu ihrem Bekannten: " Ihr Freiburger seid aber auch überall!"

Strahlende Gesichter auf dem Weg zum Cap Formentor.

Danach auf der Abfahrt war's im Schatten mega kalt. Unsere häufigste Bewegung heute: Armlinge rauf und wieder runter. Hab mir schon überlegt, ob man da nicht was erfinden könnte ;). Die Straße zum Cap ganz schön ruppig aber die Stimmung war bei dem Wetter auf dem Höhepunkt, so dass es kaum gestört hat.

Dort angekommen wurden wir mit einem grandiosen Ausblick belohnt.

Cap Formentor im Panorama von Vroni fotografiert. Suchbild: Wer entdeckt die Ziege? ;)




Beim Essen in der Sonne....

Die hat sich da oben das beste Plätzchen zum Sonnen ausgesucht :))


Also wir mitten im Paradies. In der Sonne. Mit Essen. Voll happy wollten wir uns auf den Rückweg begeben als mich ein rückwärtsfahrender Autofahrer übersah. Ok, ich dachte, er wolle nur wenden und nicht parken. Er brüllte mich an: "So bescheuert kann man doch gar nicht sein!" Hä? Spinnt der? Ich: "Schrei halt rum und reg Dich auf! Und vielleicht mal nach hinten schauen, wie man es in der Fahrschule gelernt hat?!" Klar war das ein Deutscher. So ein Sackgesicht. Wir lachten.

Auch ein wunderschöner Ausblick direkt hinterm Tunnel.
Später dann schon easy weitergerollt über Pollenca nach Sa Pobla und zurück Richtung Can Picafort, wo wir uns wie gestern trennten. Vroni Heim, ich weiter. Der Akku lief heute auf Hochtouren. Ich glaube, die vielen Kilometer bei Regen & Kälte zahlen sich grad aus. Muss ja hier viel weniger Stoff bewegen ;).

Bin dann noch eine kleine Extrarunde und hätte an jeder Ecke ein Picture machen können aber hab es im Hirn gespeichert und bin mit ner Portion Rückenwind in Richtung Hotel.   Dort Füße hoch, essen und den Sonnenuntergang genießen.

Jasmin, die hier hab ich auf Dich getrunken. Warst die ganze Zeit dabei :)
Mit Vronis war es ne super schöne Runde und sie ist echt eine unkomplizierte Begleitung, die nie meckert und da gäbe es Einiges: die teils schlechten Straßen heute, die vielen toten Tiere drauf, die Lutscher, die Autos, die Wärme, die Sonne, dies & jenes. Manche finden ja immer was, Vroni jammert nie. Manchmal fahren wir nebeneinander, manchmal hintereinander, manchmal reden wir oder schweigen. Ich finds super. :-))

*grins*

Mama, bei jedem blühenden Geschöpf musste ich an Dich denken und schicke Dir viel Sonne!! Wie ich gehört habe, hattet ihr die heute auch. Zumindest in Freiburg.

Und am Abend sah es so aus.....

Mittwoch, 19. Februar 2014

TL Mallorca - Tag 3 (Mi)

Harte Fakten: 116 km / 660 HM

Weiche Fakten: Nacht war echt gut. Bin ja der "Macher"-Typ, also erstmal eine neue Karte gesucht und aufs Garmin geladen und sogleich kontrolliert. Dann ne Tour für heute ausgesucht und auch diese draufgespielt. Yeah, lief alles wie am Schnürchen! Irgendwie war es gestern Abend generell lustig. Haben viel gelacht. Ob das am ungewohnten Zuckerschock des doppelten Nachtischs lag oder am Windrausch? :))

Eis Nr. 2 – die bunten Streusel haben es in sich! :-))) Markert lacht sich tot und Vroni denkt, die hat sie nicht alle!

Danach galt es das Kühlschrankproblem zu beheben. Kurze Inspektion. Ok, da muss Luft in der Leitung sein aber puh, nachts Mac Gywer spielen hatte ich keine Lust, also auf die schnelle Tour: Zack, war der Stecker draußen und Ruhe eingekehrt. Der Kläffer winselte draußen wieder um sein Herrchen aber nachdem ich den ganzen Abend die Tür offen hatte, war es wunderbar kalt im Zimmer und bevor ich PETA zur Hilfe rufen konnte, war der Besitzer wohl zurück und Hundchen still. Tür zu, Vorhänge auch, Ohrstöpsel rein und Gute Nacht.


Päuschen in Santa Maria del Carmi
8 Stunden später bei Sturm und nassen Straßen aufgewacht. Aber wie ihr ja wisst, bringt das meine allseits gute Laune am Morgen nicht durcheinander. Wetter kann man schließlich nicht ändern. Erstmal Frühstücken. Joghurt, Quark, Müsli, Melone, Brötchen mit Marmelade und Käse und nachdem das Wetter nicht besser wurde den 3. Cappuccino mit nem kleinen Keks. Och ist das Leben schön. Vroni hatte auch gut geschlafen und die Stimmung somit bei allen Beteiligten top. Um 10 schon kaum noch Wind, um 11 dann so langsam mal in Richtung Rad-Keller gewatschelt.

Puls 65 vorm Start. Ich bin völlig tiefenentspannt bei den Temperaturen. Das Garmin hat uns nicht im Stich gelassen und schon bald waren wir auf wunderschönen kleinen Radstraßen unterwegs. Yeah wie schön. Rechts und links wie immer zahlreiche Schafe, dick behängte Orangenbäume, die auf sattem Grün stehen, dazwischen auch immer wieder Kirschblüte und je länger wir fuhren, desto häufiger zeigte sich die Sonne. Ich krempelte die Beinlinge hoch und fühlte mich wie im Paradies. Das war Meditation. Treten, treten, schauen, genießen, atmen, schwitzen und weiter treten.

Super Tour. Super Tag. Die Sonne zeigte sich häufiger. Wir genießen....

Sind durch die kleinen Dörfer Muro und Sineu in Richtung Santa Maria del Carmi. Dort ne Pause zwischen etlichen andern Radlern. Nach nem Cafe con leche ging es zurück nach Sa Pobla und dann von Alcudia wieder nach Can Picafort. Dort haben wir uns getrennt, denn Vroni hat nen andern Trainer+Trainingsplan und wollte die 5 Stunden voll machen. Ich bin auch noch ein kleines Stück weiter aber hatte nur 4 Stunden auf dem Plan und morgen soll ja noch ne Steigerung gesetzt werden.

Vronis Tütenbild von unserer Strecke.

Also Heim, erstmal 2 kleine Stückchen Kuchen, die ich vom Frühstück mitgenommen hatte, dann lange geduscht und dabei die Wäsche in der Badeanne "gestampft". Danach weiter gegessen, Nachrichten im Fernsehn angeschaut aber Kiew steht so völlig konträr zu meinem inneren Zustand, so dass ich mich mit Nägel-lackieren ablenkte und mich dann hier runter vor den Speisesaal begeben habe, denn hier ist das WLAN am besten. Gleich essen, falls Vroni den Weg runter findet, denn bislang keine Spur von ihr. Haben ja jeder ein Zimmer für sich.

Bis morgen!