Copyright © Rebekka Markert
Design by Dzignine
Montag, 29. Juli 2013

Berge, Berge, Berge, ein ärgerlicher Defekt und eine Krone im totalen Berufsstress...

Vor 3 Wochen war noch alles ruhig und schön. Die WE's habe ich komplett draußen verbracht und die wunderschönesten Touren durch meinen schwarzen Wald gemacht. Mit dabei meine lieben Freunde. Oh war das herrlich!
Hier mit Jasmin, Nobby, Bernd und Jürgen bei ner 5-Stunden-Tour über den Thurner.

Die schöneste Flower-Power-Wiese von Freiburg

Die langen schönen gechillten WE-Touren wurden dann vorletztes WE unterbrochen durch ne richtig harte Nummer: Schauinslandkönig: 11,5 km, 900 HM. Start mittags in der Hitze. Leider auch nicht mit dem 5kg-Testrad wie letztes Jahr, sondern musste mich mit meinem kleinen schwarzen Renner den Berg hochquälen und das noch mitten aus dem Training raus. Boah war das hart. Hab mir mal wieder geschworen, dass ich das nächstes Jahr nicht mehr mache. Über 42 Min hartes Leiden, Durchschnittspuls 190. Ohne Jasmin, die mich die letzten 2 km begleitet und angefeuert hat, wäre ich sicher noch langsamer gewesen. Und dann sagte die noch: "Reb, nur noch 100 Meter, also sprinten, JETZT!!!! Ich war doch schon tot aber sprinten? Also mit 195 Puls über die Ziellinie :D. Bah! ..........



War deutlich langsamer als letztes Jahr, was wohl auch an geänderter Strecke lag aber mehr ging nicht und ich konnte dennoch meinen AK-Sieg wie schon im Vorjahr sichern.
Also Krönchen auf's Haupt von Miss Markert :D.

Olé olé :-)))
Aber wir (Jasmin, Bernd & ich) haben es nicht bei den 42 Min Kampf belassen, sondern mussten ne Schippe drauflegen dank meines Trainers: Storen, Todtnau und wieder zum Notschrei hoch, dann wieder Schaui. Heidewitzka war ich dann am Ende und da war ich noch nicht Zuhause! Aber super-schöner Tag und toller Ausklang beim Rad-Stammtisch. I love my friends ♥

Und das alles schon mitten im Wahnsinn – aber nicht-sportlicher Natur. Vollgas Aufträge und Anfragen, enge Deadlines, Mails ohne Ende, Anrufe, Chaos....... Alle Bemühungen den Stress gering zu halten scheiterten, so dass ich bis ans Limit gearbeitet habe und es einfach nicht aufhörte.
Eine Woche ist ja irgendwie auszuhalten aber die 2. Woche hat Spuren hinterlassen und so bin ich mit wenigen Erwartungen am Freitag mit Jürgen zum m3 Marathon ins Montafon aufgebrochen. Wenigstens kann ich sofort abschalten wenn ich wegfahre. Ich liebe die Berge und hab mich gleich pudelwohl gefühlt. Abends kamen noch Benny und Anni und wir haben uns ne verkochte Lasagne auf der Pastaparty reingezogen und den Citysprint angeschaut.

Hab recht gut geschlafen. War aufgeregt: 65 km, 2400 HM und Hitze. Extra Mädelsstart weil die Landesmeisterschaften dort hatten. Mussten dann auf ner nicht-gesperrten Straße alle Langsamen überholen was echt gefährlich war. Hab Anni und mich einmal fast abgeräumt weil mir ein Porsche vors Rad gefahren ist. Ziemlich bald nur zu 4. unterwegs, konnte gut mithalten. Bis zum ersten richtigen Anstieg. Dann hat Anni die Kampfstellung hinterm Lenker eingenommen und weg war sie :D. Am Ende hat sie gewonnen und am nächsten Tag gleich nochmal in den Vogesen. Wie sagte Benny so schön? Die ist zäh wie Juchtenleder! Haha, ist sie wirklich die Kleine. Glückwunsch nochmal! 

Ich also mein Tempo gefahren und dabei haben mich 2 Mädels eingeholt. Bei der 2. wars mir zu blöd und ich habe reingetreten. Ging. Die 3. dann ein- und überholt. Immer weiter bergauf in der prallen Sonne. Zum ersten Mal dachte ich, ich könne bei so ner Aktion verdursten. Bin ich aber nicht. Wohl auch zäh ;) ?! Dowhill auch kein großes Problem aber dann unten im Flachen kam das Knock-Out in Form eine gesprengten Zughülse hinten. Ich konnte mich nur noch auf den 2 kleinsten Gängen bewegen und kam nicht mehr vorwärts. Meine Versuche die Kette von Hand runterzumachen scheiterten, sie war gleich wieder oben. Mein Vorsprung war dahin, die 4. überholte mich während ich mit dem Rad kämpfte. Ich hatte mich damit abgefunden auszusteigen. Hab dann noch mal rumgerissen und sie blieb tatsächlich etwas weiter unten. Also doch weiter aber mit ständigem Fluchen. So bin ich dann die restlichen 25 km und 1000 HM angegangen. Hab mich selbst ermahnt, Aufregen bringt ja nichts, Pech ist Pech. Leider konnte ich die 3. nicht mehr einholen, sie lag mit 4 Min Vorsprung klar vor mir. Im Ziel war ich etwas geknickt aber das wich dann schnell einem guten Gefühl, denn am Ende bin ich trotzdem gut gefahren. Haben also noch Annis Sieg und die tolle Leistung von Benny, Jürgen und mir gefeiert bevor wir uns auf den Heimweg machen. Dank Brückenabriss und Vollsperrung hat der über 5 Stunden gedauert. Schön war der Trip trotzdem.